Cd-Besprechung
Leserwertung: 10.0 Punkte
Stimmenzahl: 5
Beinahe wie ein Nachruf auf Coal Chamber wirkt ihr neuer und gleichzeitig auch letzter Release "Giving The Devil His Due". Nach dem vor kurzem bestätigten Split Up der Band hinterlassen sie mit dieser Collection von Raritäten und B-Sides ein Erbe, dass ihren Abgang nicht wirklich in ein glanzvolleres Licht rückt.
Einst mit ihrem Debütalbum aus dem Jahre 1997 als Hoffnungsträger der neuen Metalbewegung gehandelt, war es in der letzten Zeit doch deutlich stiller um die Dame und Herren geworden. Auch der 2002er Release "Dark Days" wollte trotz diverser Auskopplungen für die Soundtracks bekannter Kinofilme nicht so recht die Ohren der potentiellen Hörerschaft erobern. Die Bandmitglieder begannen zudem sich vermehrt auf eigene Seitenprojekte zu konzentrieren (...Haltet in diesem Zusammenhang die Augen offen nach dem in naher Zukunft erscheinenden Album von DevilDriver, der neuen Band von Dez Fafara...), so dass der jetzige Split Up kaum überraschte.
"Giving The Devil His Due" sammelt vor allem durch seine sehr ordentliche Gesamtspielzeit von 73 Minuten Pluspunkte. Inhaltlich sieht es hingegen etwas magerer aus. Wie bereits angedeutet ist das Album eine Sammlung von B-Sides (z.B. die ehemals auf der "Loco" Single erschienenen Tracks #5 Sway oder #7 Blisters ), Remixes ( z.B. #11 Shock the Monkey Gorilla Mix mit Ozzy's Guest Vocals), Out Takes (z.B. #12 Anxiety aus den Recording-Sessions zu Dark Days) und Demos.
Die Remixes sind dabei eher bescheiden ausgefallen und unterscheiden sich entweder so unwesentlich vom Original, dass man sie nicht braucht, oder ziehen im Vergleich mit dem Original einfach klar den Kürzeren. Die am Ende der CD (Tracks #16 bis #21 ) angesiedelte Demo-Sektion erweist sich da als deutlich interessanter. Die aus den Jahren 1994 und 1995 stammenden Aufnahmen sind zwar naturgemäß spartanisch produziert, versprühen aber noch die unverbrauchte Energie aus den Anfangstagen der Band. Auf der Website von Roadrunner Records findet ihr übrigens den Song #1 "Headstones And The Walking Dead" als MP3.zum Download.
8 Punkte (von max. 15)
Christian Euler, 16.08.2003
TRACKLIST
1. Headstones and the Walking Dead
2. Big Truck
3. Bradley
4. Sway
5. Pig
6. Not Living
7. Blisters
8. El Cu Cuy
9. Wishes
10.Apparition
11.Shock the Monkey
12.Anxiety
13.Save Yourself
14.One Step
15.Big Truck
16.I
17.Oddity
18.Sway
19.Unspoiled
20.Loco
21.Babbit
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