Cd-Besprechung

Clutch

Strange Cousins from the West

Weathermaker/Soulfood
  Vö: 10.07.2009

Bewertung:  12 Punkte
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Wäre der Blues nicht schon von Afro-Amerikanern Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden worden, Neil Fallon hätte sich der Sache sicher angenommen. Clutch, Fallons Band, lebt sozusagen von der urtümlichen Kraft des Blues. Ein Leben ohne den groovenden, vor Power strotzenden Musik von Clutch wäre für Fallon sicher die Hölle.
Gleich der erste Titel „Motherless Child“ zeigt wo es langgeht. Der blues-typische Text („my father try to break me, my mother try to raise“) und das Intro mit Slide-Guitar setzen klar die Maßstäbe, da bleibt kein Fuß still stehen. Das ist mitreißend und so verdammt grundehrlich. Fallons, ´tschuldigung für das Klischee, whiskey-getränkte Stimme und die Blues-Riffs harmonieren wie Butter auf Brot. Clutch haben ihre eigene Lücke in der Siebziger-Stoner-Groove-Blues-Rock-Ecke gefunden und schaffen es ihr eigenes Niveau problemlos zu halten. Mit „50.000 unstoppable watts“ steckt sigar ein potentieller Hit in „Strange Cousins from the West“. Auch die historische Mid-Tempo-Nummer „Abraham Lincoln“ schafft eine einzigartige Atmosphäre, die sich immer wieder mit leichtem Pathos aufbaut. Wenn es so etwas wie modernen Blues gibt, dann sind Clutch die Erfinder diese Genres. Ihre Mischung aus Blues, Jazz und Stoner-Rock ist eine Hausnummer.
Wer in den Genuss einer Live-Show der Blues-Rocker kommt, sollte dich das nicht entgehen lassen. Immerhin gehören die Fünf, die seit 1991 rocken, schon fast zu den Dinosauriern der Szene.

12 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 12.07.2009

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