Cd-Besprechung

CKY - Infiltrate-Destroy-Rebuild

CKY

Infiltrate-Destroy-Rebuild

Island
  Vö: 08.12.2003

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  14.0 Punkte
Stimmenzahl: 6

Allein im Titel des neuen Albums von CKY (Camp Kill Yourself) wird klar, was die vier Jungs aus Pennsylvania vorhaben. Ihre Absicht “to take over the name of rock and roll and piss in its face“ äußert Gitarrist Chad Ginsburg ganz ungeniert.
Ihre Musik, die zuweilen schon bei einigen „Jackass“-Episoden zu hören war, ist hart und laut, doch im Gegensatz zu anderen Bands beinhalten die Texte von CKY nicht nur stupides Rumgeschreie, sondern eine Meinung. Da wird schon beim ersten hören klar: Bei dieser Platte haben sich Deron Miller (Gitarre, Gesang), Chad Ginsburg (Gitarre), Vern Zaborowski (Bass) und Jess Margera (Schlagzeug) was gedacht. Mit Texten und Musik wehren sie sich gegen Rock der von Plattenfirmen bestimmt wird und zeigen, dass sie mit ihren Songs genau das machen was sie wollen.

Deron Millers Stimme, die leider in fast allen Songs mit Hallefekten verzerrt wird und somit an die 80er erinnert, bietet ansonsten das richtige Potenzial an Melodie und Ausdruck um die Aussage der Titel zu unterstreichen. Eingängiger Gitarrensound, Schlagzeug und Bass beliefern die Musik, die sich einfach als harter Rock beschreiben lässt, abwechselnd mit Dynamik und Melancholie.
Schön an „Infiltrate-Destroy-Rebuild“, dem bislang dritten CKY-Album, ist, dass sich neben recht harten Stücken auch ein etwas sanfterer Track mit dem Titel „Close Yet Far“ befindet. Auch wenn die Platte inhaltlich wirklich einiges zu bieten hat, ist sie musikalisch recht eintönig. Bei insgesamt 10 Tracks gibt es kaum ein Lied, das man nach einmaligem Hören wieder erkennen würde.

Wer sich diese CD kaufen will, sollte also an tiefgründigen Texten gefallen haben (dazu liefert das Bookled gleich alle Lyrics mit) und auf simplen Hardrock stehen. Sicherlich eine schöne Platte, die man entweder nebenbei hören kann oder mit der man sich auseinandersetzen muss, für alles andere ist sie leider nicht zu gebrauchen.

9 Punkte (von max. 15)

Celine Rubeck09.12.2003

TRACKLIST
01. Escape from Hellview
02. Flesh into Gear
03. Sink into the Underground
04. Attached at the Hip
05. Frenetic Amnesic
06. Shock and Terror
07. Plastic Plan
08. Inhuman Creation Station
09. Sporadic Movement
10. Close Yet Far
[ *** Anspieltipps ]

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