Cd-Besprechung

Carousel

Jeweler´s Daughter

Tee Pee Records (Alive Vertrieb und Marketing)
  Vö: 12.09.2013

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Mittlerweile gibt es einige Retro und Classic Rock Projekte, so dass es schwer ist den Überblick zu behalten. Manche Veröffentlichungen langweilen eher, als dass sie überzeugen können. Die Pittsburgher Band Carousel gehört zu den positiven Erscheinungen. Auf der Tochter des Juweliers zeigen sie, dass sie das Zeug haben ein Edelstein zu werden. Die Band beherrscht ihr Handwerk und das hört man auch.

Ihre musikalischen Einflüsse kann Carousel nicht verheimlichen. Drummer Jake Leger und Bassist Jim Wilson bilden ein kraftvolles Fundament. Darauf breiten sich energische Gitarrenklänge, die an Thin Lizzy erinnern, und die Rockröhre von Sänger Dave Wheeler aus. Die Songs knallen und machen Spaß. Das ist Gitarrenrock wie schnörkellos und direkt auf die Zwölf. Das leicht an Wishborne Ash erinnernde „Nightfall“ und das akustische „Contrition“ bieten dem Hörer etwas Erholung und er kann sich etwas zurücknehmen. Bevor es dann zum Schluss noch einmal richtig nach vorne geht.

Auf der Tochter des Juweliers verbinden sich jugendliche Unbekümmertheit und Kraft mit einer erstaunlichen Qualität bei den Kompositionen. Auf überflüssige Schnörkel und im Übereifer zusammengeschusterte Songs verzichten die Jungs. Dadurch tritt der Silberling wie aus einem Guss und erstaunlich reif. Wenn die Band noch an der einen oder anderen Feinheit (z.B. statische Strukturen) arbeitet, dann werden wir sicherlich noch mehr von Carousel hören. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Länge der CD. Ein wenig mehr als gut einer halben Stunden hätte es schon sein dürfen.

13 Punkte (von max. 15)

Ralf Stolle, 13.11.2013

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.