Cd-Besprechung

Carl Carlton And The Songdogs - Songs For The Lost And The Brave

Carl Carlton And The Songdogs

Songs For The Lost And The Brave

Ferryhouse Productions GmbH
  Vö: 31.10.2008

Bewertung:  13 Punkte
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Max Buskohl dürfte seit seinem spektakulären Auf- und Austritt bei / aus der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ vielen ein Begriff sein. Weniger geläufig hingegen dürfte den meisten der Name seines Vaters Carl Carlton sein. Und das, obwohl dieser bereits seit Jahren im Geschäft ist und in seiner Karriere u.a. mit nationalen wie auch internationalen Größen wie z.B. Peter Maffay, Udo Lindenberg, Nina Hagen oder Joe Cocker zusammen gearbeitet hat.

Zur Gründung einer eigenen Band konnte sich Carl Carlton jedoch lange Zeit nicht entschließen, da er Zweifel an seiner Stimme und am Musikgeschäft hatte. Erst als ihn sein langjähriger Freund und Mentor Robert Palmer an seiner Künstlerehre packte, beschloss Carlton, die Songdogs aus der Taufe zu heben, ein Quintett, dem in der aktuellen Besetzung neben Carl Carlton (lead vocals, guitars, slide guitar) noch Moses Mo (guitar and background vocals), Wyzard (bass, background vocals), Pascal Kravetz (organ, clavinet D7, Wurlitzer, piano, background vocals), Martin Huch (pedal steel, slide guitar, mandoline), Zack Alford (drums, background vocals) sowie Bobby Keys (saxophone) angehören.

Das erste Album „Revolution Avenue“ kam 2001 auf dem Markt, gefolgt von „Love & Respect“ (2003) sowie „CaHoots & Roots“ (2004). Danach war erst einmal Funkstille, da Carlton nicht nur den Tod seines engen Freundes Robert Palmer, sondern auch die Trennung von seiner Frau sowie einen Nervenzusammenbruch auf offener Bühne verarbeiten musste. Nun geben die Songdogs jedoch ein neues Lebenszeichen in Form ihres vierten Albums „Songs For The Lost And The Brave“ von sich.

„Songs For The Lost And The Brave“ ist ein Sammelsurium unterschiedlicher Stile wie Rock´n´Roll, Blues, Funk, Soul und Folk. Persönlich gefällt mir das Album richtig gut. Die insgesamt 15 Tracks sind authentisch, bodenständig und erdig. Die erste Single „For What It´s Worth“ ist ein Coversong, der im Original von Stephen Stills Band Buffalo Springfield stammt. Gesanglich unterstützt wird Carl hier von seinem Sohn Max, dem Rapper Emmanuel Jal sowie Eric Burden (ex-The Animals; ex-War). Ein weiteres Highlight ist der Opener „Spoke On The Wheel“; ebenso wie die gefühlvolle Ballade „King Of Nothing“, in der Carl Carlton die eingangs erwähnten Schicksalsschläge verarbeitet.

Insgesamt ist Carl Carlton mit seinen Songdogs ein rundes und qualitativ hochwertiges Album gelungen, das ich – da für mich der Name Carlton bislang ein unbeschriebenes Blatt war - in dieser Form nicht erwartet hätte. Fans von Tom Petty, Bruce Springsteen, Tom Petty oder den Stones sollten sich „Songs For The Lost And The Brave“ jedenfalls nicht entgehen lassen.

13 Punkte (von max. 15)

Jürgen 12.11.2008

TRACKLIST
1. Spoke On The Wheel (***)
2. Keep On Swingin´
3. King Of Nothing (***)
4. For What It´s Worth (***)
5. Foot On The Rock
6. Mother Hardship
7. High In A Sweet Release
8. Dreamer
9. Shelter
10. Bring It On Home
11. Starcrossed
12. With You
13. Heartworn Freeland
14. Shadow Of The Wind
15. The Difference
[ *** Anspieltipps ]

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