Cd-Besprechung
Leserwertung: 0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0
Cannon waren in den 80er Jahren auf Grund ihres Albums „Thunder & Lightning“ hierzulande mal schwer angesagt. Auf Grund diverser Probleme, die u.a. personeller Art waren, zog man aber 1996 die Reißleine und löste sich nach nur einem Album sowie einem Demo-Tape schließlich auf. Erst 2003 kehrten die Jungs aus Hannover wieder ins Land der Lebenden zurück und veröffentlichten nicht nur das alte Material neu, sondern brachten schließlich 2005 ein komplett neues Studioalbum heraus, das dann sinnigerweise mit „Back In Business“ betitelt wurde. Die Resonanz auf „Back In Business“ war ausgesprochen positiv und somit begab man sich an die Arbeiten zum Nachfolgealbum, das ursprünglich „In Your Face“ heißen sollte. Krankheitsbedingt sowie auf Grund anderer Probleme verzögerte sich die Fertigstellung des Albums erheblich, so dass das mittlerweile in „Metal Style“ umgetaufte Werk erst jetzt das Licht der Welt erblickt.
Auch wenn sich Cannon selbst ins Hier und Jetzt hinübergerettet haben, fällt einem doch gleich in der ersten Minute auf, dass die Band musikalisch betrachtet noch mitten in den 80ern verwurzelt ist. Schon beim Titel des Debütalbums „Thunder & Lightning“ denkt man ja sofort an den gleichnamigen Klassiker von Accept und auch auf Metal Style merkt man ganz deutlich, dass diese Namensgleichheit wohl nicht zufällig zustande kam. Cannon spielen nämlich ganz klar 80er Metal à la Accept, was je nach persönlicher Vorliebe entweder als altbacken oder als erfrischend traditionell eingestuft werden kann.
Wenn man mal vom Intro absieht, haben Cannon hier eine Einheit aus 13 Tracks geschaffen, aus denen vor allem der Opener „Heavy Metal Style“ herausragt. Prägend sind zum Einen die Stimme von Sänger Mat-Rein Jaehnke und zum Anderen die Chorgesänge, die sehr melodiebetont und eingängig rüberkommen. Ein bisschen erinnert mich das in Bezug auf die Vocals / Chöre an Steel Attacks Erstling „Where Mankind Falls“. Für heutige Verhältnisse ist „Metal Style“ aber nicht allzu hart ausgefallen, sondern eher in der Liga der ersten Accept oder auch Judas Priest-Alben einzuordnen. Neben „Heavy Metal Style“ würde ich noch „The Wooden House“ hervorheben sowie den eigentlich als Bonustrack gedachten Track „Jennifer“, einer Ballade, die zeigt, dass Cannon nicht nur auf Party machen können, sondern auch mal in gefühlvollere Sphären abdriften können.
Für Freunde frühachtzigen Teutonenstahls bzw. NWOBHM sollte diese Album mal einen Check wert sein.
11 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 02.10.2008
TRACKLIST
1. Intro
2. Heavy Metal Style (***)
3. Into The Fire
4. The Iron Flag
5. Hot Wheels On The Highway
6. Out In The Streets
7. Waiting
8. I Bet You Win
9. That’s What I Am
10. I Can’t Get Enough
11. Sensation - Frustration
12. The Wooden House (***)
13. Bells Of Glory
14. Jennifer (Bonustrack) (***)
[ *** Anspieltipps ]
Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.12.24, 16:32 // Danieldevon2
- Der letzte und der erste Song des Jahres... 14.12.24, 17:21 // duffytraciezs
- Geld 14.12.24, 17:14 // duffytraciezs
- Saufen für Profis 14.12.24, 17:08 // duffytraciezs
- What Manufacturer 14.12.24, 16:59 // duffytraciezs
- eigene Handschrift deuten 14.12.24, 16:51 // duffytraciezs
- eure namen auf japanisch 14.12.24, 16:45 // duffytraciezs
- Suche ähnliche Stimme wie.... 14.12.24, 16:40 // duffytraciezs
- Proteste in Burma 14.12.24, 16:29 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 14.12.24, 16:14 // duffytraciezs