Cd-Besprechung

Cannibals: Welcome To The Jungle - Cannibals: Welcome To The Jungle

Cannibals: Welcome To The Jungle

Cannibals: Welcome To The Jungle


  Vö: 27.11.2007

Bewertung:  3 Punkte
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Heute gibt es mal keine Cd, sondern eine Dvd zur Rezension. Das Artwork von „Cannibals Welcome To The Jungle“ macht schon mal eine Menge her. Ein formschönes 3d Hologramm mit einer blutigen abgehackten Hand prangert auf dem Cover und auch die Beschreibung „lässt Blair Wirch Project alt aussehen“, macht Lust auf mehr. Doch war es dann schon mit der Herrlichkeit.

Die Geschichte von Cannibals ist schnell erzählt: Der Industrieerbe Michael Rockefeller verschwindet spurlos im Urwald von Papua-Neuguinea. Jahrzehnte später brechen vier junge Amerikaner, zwei Damen und zwei Herren, zu einer Expedition ins Innere der immer noch feindseligen Eingeborenen behausten Insel auf, um einem Gerücht nachzuspüren, nach dem Rockefeller von einem Kannibalenstamm gefangen gehalten wird. Aber auch der Finderlohn spielt eine nicht geringe Rolle für dies unterfangen.

Klingt spektakulär, ist es aber nicht. Die komplette erste Stunde (von 88 Minuten Gesamtspielzeit!) vom Film besteht aus oberflächlichem Geplänkel zwischen den beiden Pärchen. Das eine Pärchen säuft und raucht und das andere Pärchen ist sportiv und ehrgeizig. Es fließt kein Tropfen Blut oder ist auch nur im Ansatz Angst einflößend. Als wäre dies nicht schon ein Armutszeichen sondergleichen für einen Horrorfilm, ist zudem die Kameraführung durch die Hauptdarsteller selbst eine Zumutung. Klar, die Idee soll wie beim Blairwitch Project Authentizität vermitteln, doch bei der wackeligen Kameraführung wird einem einfach nur übel und die hölzernen Dialoge wirken alles andere als natürlich und lassen in keiner Sekunde Realität aufkeimen.
Nach unerfindlichen Gründen und unsäglich platten Dialogen kommt es zum Streit und die Pärchen trennen sich. Zu allem Überfluss schändet dann der „böse“ Mann noch einen Friedhof der Eingeborenen. Das war ein folgenschwerer Fehler. Denn im Folgenden werden sie von den Eingeborenen verfolgt und sterben allesamt nacheinander qualvolle Tode. Und obwohl sie Todesangst haben, denkt immer einer mit Sätzen wie „Hol mal die Kamera“ an das sensationsgeile Publikum.

Fazit: Cannibals ist einer der stümperhafteste und konzeptloseste „Horrorfilm“ überhaupt. Wer mit der Erwartung die DVD kauft, einen Film a la „Wrong Turn“, „The Hills Have Eyes“ zu sehen, wird maßlos enttäuscht. Horrormäßig sind hier nur die schlechte Qualität, das Drehbuch und die unterirdischen Dialoge. Da guckt man lieber Dschungelcamp. Schlechte Amazon Bewertungen lügen doch nicht immer.

3 Punkte (von max. 15)

Michael Konen20.01.2008

TRACKLIST
Hier die Fakten:

• Darsteller: Sandy Gardiner, Callard Harris, Nickolas Richey
• Regisseur(e): Jonathan Hensleigh
• Format: Anamorph, Dolby, PAL, Surround Sound
• Sprache: Deutsch, Englisch
• Untertitel: Deutsch
• Region: Region 2
• Bildseitenformat: 16:9
• Anzahl Disks: 1
• FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
• Studio: Galileo Medien AG
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Cannibals: Welcome To The Jungle - Cannibals: Welcome To The
Jungle (Cd)

Geschrieben von schnute am 25.01.08 um 21:52 Uhr

abgefahren auch mal eine filmrezi hier zu finden...dafür erstmal einen innovativen daumen hoch.


bei dem titel dachte ich nämlich zuerst an ein tribute to guns n roses album...

Vater RocknRoll, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Rythmus,
dein Konzert komme,
dein Wille geschehe,
wie auf der Tanzfläche so auf der Bühne,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Groupies
denn dein ist die Konzerthalle
und die Gästeliste
in Ewigkeit
YEAH

schnute

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