Cd-Besprechung

Bullet For My Valentine

Gun Records
Vö: 25.04.2005

Bewertung: 7 Punkte
Leserwertung: 8.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

Bullet for my Valentine kommen aus Wales, spielen angesagte Musik, haben Airplay auf den Musiksendern und sehen auch bestimmt ziemlich gut aus. Ziemlich viele Parallelen zu den Lost Prophets. Nur im Gegensatz zu diesen, bevorzugen Bullet For my Valentine eine etwas härtere Gangart und frönen dem melodischen, melancholischen Metalcore mit Emoeinschlag. Schon der Bandname macht alles klar: Kugel für meinen Liebling.
Herzschmerz steht also auf der Tagesordnung und die Ep ist wie erwartet,
gut produziert und top arrangiert. Alles aalglatt. Vom Songwriting, Styling, Layout bis hin zum Gesang. Homer Simpson würde schon nach dem ersten Ton „LAAAANGWEILIG“ brüllen.
Langsam kann es einem wirklich Angst machen.
Das „Wir Sind Helden Phänomen“ schlägt auch bei Metalcorebands zu. Die Helden schlagen mit klugen, deutschen Texten und einer charmanten Sängerin, wie eine Bombe ein und „ganz zufällig“ werden kurze Zeit später „Julisilbermond“ auf den Markt geschmissen.
Bei Bullet For My Valentine wirkt es ähnlich. „Killswitch Engage Musik“ boomt und alle wollen was vom Kuchen abhaben. Wahrscheinlich werden für Bullet for my Valentine nur die Krümel übrig bleiben. Zu spät am richtigen Ort kann man nur konstatieren.
Potentielle Käufer sind nur Sammler, die wirkliche jede mittelmäßige Metalcoreband kennen wollen oder Teenies, die zufällig das sonntägliche Abendprogramm auf Viva Plus gesehen haben und den Sänger süß fanden.

7 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 23.05.2005

TRACKLIST
1.Hand Of Blood
2.Cries In Vain
3.Curses
4.No Control
5.Just Another Star
[ *** Anspieltipps ]

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