Cd-Besprechung

Bug Girl

Blood, Sweat & Beers

Impedance/Cargo
  Vö: 21.08.2009

Bewertung:  8 Punkte
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Und es gibt sie immer noch, diese hoffnungslosen Romantiker, die glauben der wahre Rock´n´Roll existiere noch. Bug Girl gehören sicherlich zu der unbelehrbaren Sorte von musik-süchtigen Individuen, die irgendwann in den Siebzigern auf AC/DC hängengeblieben sind.
In meinem Player rotiert die neue EP „Blood, Sweat & Beers“ der beiden australischen Geschwister Amber & Clinton. Originell ist tatsächlich nur die Besetzung. Gitarre und Drums, wie die White Stripes nur mit verteilten Geschlechterrollen. Amber rotzt sich durch die 5 Songs wie eine Furie und das ist auf den ersten Blick recht spannend. Im Booklet bettelt sie dann um einen Endorsement-Vertrag mit Gibson (wahrscheinlich möchte sie richtig Rocker-mäßig ihre Gitarre nach jedem Konzert zertrümmern! Um dann eine neue einzustreichen! Cool!) und man ahnt welche Geschichte hier läuft. Die Riffs sind nicht mehr ganz so frisch, denn Angus hat sie sicherlich bei jedem Konzert schon zigmal gespielt. Achja, und Clinton spielt den verrückten Brüder zu der noch ausgeflippteren Schwester.
Jetzt aber mal ehrlich. AC/DC können einfach nicht kopiert werden – so sehr sich die Bug Girls das auch wünschen. Ihre Aussi-Rock Suppe klingt beschwingt und handwerklich super, ist aber bei aller Liebe nichts Neues. Na gut, die Frauenstimme macht sicher auch bei Live-Gigs einiges her, aber ansonsten schmeckt die Suppe beim zehnten Aufwärmen leider nur nach den Lederhosen von Bon Scott.
Und Amber und Clinton, falls es euch tröstet, selbst AC/DC sind nicht mehr die AC/DC von damals.

8 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 25.08.2009

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