Cd-Besprechung

Brymir - Breathe Fire To The Sun

Brymir

Breathe Fire To The Sun

Spinefarm Records
  Vö: 27.05.2011

Bewertung:  8 Punkte
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Mit Brymir präsentiert sich wieder mal ein Neuling aus dem Land der tausend Seen der Weltöffentlichkeit, um mit seinem Debütalbum „Breathe Fire To The Sun“ den Markt aufzurollen. Ihren Namen verdanken die Pagan-Metaller dabei einer Kreuzung der beiden aus der finnischen Sagenwelt stammenden Namen Ymir und Birmir. Der Legende nach war es Ymir, der sein Leben hingegeben hat, um die Erschaffung der Welt zu ermöglichen, wohingegen Birmir der Platz ist, an dem sich die Seelen der Verstorbenen versammeln, nachdem sie das reinigende Feuer Ragnaröks durchlaufen haben. Alpha und Omega sozusagen – das zeugt von einem hohen Selbstbewusstsein der Band.

Diesem wird „Breathe Fire To The Sun“ jedoch nur in Ansätzen gerecht. Zwar meistern die Finnen ihre Aufgabe weitgehend souverän und ordentlich, indem sie Black- / Death-Elemente mit epischen Power-Hymnen kreuzen, aber mir persönlich fehlt hier ein wenig der Nachhaltigkeitsfaktor. Allenfalls die epischen Passagen lassen gelegentlich aufhorchen, aber insgesamt versackt die Scheibe für mich im Durchschnitt.

Ein weiterer Punkt, an dem man zukünftig noch arbeiten könnte, ist der Sound des Albums. Klar, einem Neuling stehen nicht gerade unbegrenzte Mittel für die Recording-Session zu Verfügung, aber an einigen Stellschrauben hätte man m.E. nach noch drehen können: Zunächst einmal ist das Keyboard recht dominant in den Vordergrund gemischt worden und überlagert teilweise die anderen Instrumente. Als zweite Baustelle empfinde ich das relativ schmalbrüstige Schlagzeug, das ein bisschen kraftlos und ohne den rechten Punch aus den Boxen kommt.

Alles in allem empfinde ich „Breathe Fire To The Sun“ als ein relativ durchschnittliches erstes musikalisches Lebenszeichen, das sich zwar ohne große Ausfälle, aber eben auch ohne nennenswerte Höhepunkte ins Ziel rettet. Essentiell geht anders, aber für Pagan-Fans könnte die Truppe evtl. mal einen Blick wert sein.

8 Punkte (von max. 15)

Jürgen 13.05.2011

TRACKLIST
1. Intro
2. Unconquerable
3. In Silence
4. A Free Man’s Path (***)
5. Burning Within
6. Withering Past
7. Cycle Of Flame
8. Ragnarök
9. Retribution
10. Breathe Fire To The Sun (***)
[ *** Anspieltipps ]

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