Cd-Besprechung

Black Rust - Medicine & Metaphors

Black Rust

Medicine & Metaphors

Strange Ways / Indigo
  Vö: 30.01.2009

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  14.8 Punkte
Stimmenzahl: 6

Ruhig geht es zu bei den Folk-Poppern von Black Rust. Nichts Elektronisches findet sich auf Medicine & Metaphors, statt dessen verlässt man sich ganz auf Gitarre, Drums, Piano und Streicher. Sänger Jonas Künne bringt es fertig, sowohl Melancholie als auch Pub-Geselligkeit glaubhaft rüberzubringen, so dass garantiert keine Langeweile beim Hören aufkommt.
Eine schöne Scheibe für graue Regentage und kalte Regentage oder als Hintergrundmusik bei einem geselligen Abend.

Bei Medicine & Metaphors handelt es sich um das erste Werk und die Weiterentwicklung im Vergleich zum Demo würde ihnen wohl niemand absprechen, sind doch Songwriting und Kompositionen noch einmal um einiges runder. Selten hat sich eine junge Band mit einem so kraftvollen und tiefgehenden Debüt zu Wort gemeldet. Ausgeklügelte Arrangements und ausgedehnte Instrumentalphasen lassen zusätzlich Stimmung aufkommen. Dem eigenen Anspruch, Texte zu schreiben, ohne in Selbstmitleid zu versinken, konnten Black Rust zweifelsohne gerecht werden.

Gestartet ist das Projekt Black Rust vor 7 Jahren, zunächst als Duo-Coverband. Jonas Künne (Gesang, Gitarre) und Julian Osthues (Gitarre, Mandoline und Mundharmonika) entschieden sich dann aber dafür, eigenständige Musik zu produzieren und die eigenen Talente noch mehr auszuschöpfen.
Mit erweiterter Band-Formation (Julian Jacobi am Kontrabass, Pianist Christoph Seiler und Adrian Hemley am Schlagzeug und gelegentlichen Besuchen von Jonas Künnes Vater Norbert, der an den Percussions aushalf) wurde 2004 das erste Demo-Album herausgebracht, "So much Weakness and I lost my Sense...". Seitdem spielten sie bereits zusammen mit Bands wie Tomte, Portugal, The Man und The Kilians, Chris & Carla, John Watts oder beim Haldern Pop Festival.
Die 5 Musiker aus Ahlen sind Fans des „Godfather of Grunge“, Neil Young. Dessen Werke haben auch den Bandnamen Black Rust geprägt haben; 1979 veröffentlichte Neil Young das Erfolgsalbum Rust never Sleeps, welches mit dem Titel Hey hey, My My (into the Black) endet, in welchem es heißt: ”It’s better to burn out than it is to rust“, in Neils „I am a Child“ heißt es: ”What is the color when black is burned“.

Hiermit sei auch offiziell das „Medicine & Metaphors“-Studio-Video-Making Of vorgestellt! Die 5 sympathischen Musiker haben während der Album-Aufnahmen mehrere Stunden Material gedreht und das Beste davon gibt es auf ihrer MySpace Seite zu sehen.

Die Zweit-Heimat der Jungs, nämlich Dortmund, bekommt am Samstag, den 31. Januar, ein großes Release-Konzert samt Aftershow Party spendiert und Ihr seid alle herzlich eingeladen! Ein tolles Programm ist vorbereitet und es gibt „Medicine & Metaphors“ in großen Mengen zu einem besonders günstigen Preis abzustauben. Der Campus Radiosender eldoradio* präsentiert das Ganze also seid ab 20:30 Uhr im Bakuda Klub dabei!

Wollte man Jonas Künnes Texte kurz und knapp zusammenfassen, dann empfiehlt die Band eine Zeile aus der verspielten Uptempo-Nummer Heartache. Now!, die da lautet: „All that’s left is heartache, now / But I admit ... loving it.“ Sie bringt den gesamten Geist von BLACK RUST gut auf den Punkt: Melancholie ohne Selbstmitleid, Humor und Power mit inbegriffen. Ein seltener Mix, der alle nötigen Zutaten hat, um richtig groß rauszukommen.

12 Punkte (von max. 15)

Conny König30.01.2009

TRACKLIST
1. Everything’s Fading***
2. Heartache. Now!
3. Overdose
4. New Year’s Day
5. Actually Yours
6. Empty Park. Empty Street.
7. Lonely Child’s Poem
8. Silent Lament
9. It’s Alright, Girl (I’m Only Lying)
10. Song From The Edge Of Bed***
11. Bottom Of The Glass***
12. We Don’t Live Here Anymore
13. Marlene
[ *** Anspieltipps ]

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