Cd-Besprechung
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Dass Limp Bizkit total überbewertet waren und sie ihre Popularität größtenteils Fred “Rotkäppchen” Dursts exaltierter Profilierungsneurose zu verdanken hatten, steht außer Frage.
Manchmal reicht es als Tätowierer eines Korn Mitglieds, eben diesem ein Demotape in die Hand zu drücken, mit Christian Aguilera und Britney Spears rumzuflirten und ein mäßiges Cover von „Behind Blue Eyes“ zu verbrechen.
Doch Limp Bizkit sind nach ihrem grandios gefloppten letzten Album wohl Geschichte und Fred kann sich wieder auf den roten Teppich konzentrieren.
Doch immerhin gab es auch wenigstens einen kreativen Kopf bei Limp Bizkit der den ganzen Laden einigermaßen zusammenhielt: Der Gitarrist Wes Borland, der anscheinend das einzige Mitglied bei Limp Bizkit war, das Fred Dursts aufgeblasenem Ego den Kopf waschen konnte. Kein Wunder, dass es Herrn Borland (nicht der Assistent mit den Flanellhemden von Tim Taylor!) irgendwann zu bunt wurde und er Limp Bizkit den Rücken kehrte. Das darauffolgende weltweite Gitarristencasting von Herrn Durst verdeutlicht im Ansatz den Stellenwert und die Wichtigkeit vom alten Gitarristen. Aber dieser treibt sich nun mal lieber bei Black Light Burns herum und veröffentlicht mit „Cover Your Heart/The Anvil Pants Odyssey“ eine Doppel Cd/Dvd mit massig neuem, aber auch bekannten Material in abgeänderter Form.
Wie der Name „Cover Your Heart“ schon andeutet, handelt es sich um Coverlieder.
Zwar sind ein paar Cover recht unbekannt, aber der ein oder andere Kracher ist mit Fiona Apple, Duran Duran oder den Sisters Of Mercy dann doch vertreten. Aber Black Light Burns haben ebenfalls 7 Eigenkompositionen mit auf Cd gepackt. Insgesamt 17 Lieder voll mit Wahnsinn.
Keine Spur ist mehr vom Breitband Nu Metal mit Kinder Hip Hop a la Limp Bizkit hörbar oder vorhanden.
Black Light Burns experimentieren sich grenzenlos durch die alternative Rockwelt.
Spacescreamopunkprogpsychedelicstonergrunge sozusagen.
Doch hierbei entsteht der Eindruck, dass das ganze Produkt etwas zu heterogen und etwas zu unausgegoren ist. Black Light Burns wollen zu viel auf einmal. Das Konzept geht dadurch leider etwas verloren. Zu viele Einflüsse und dadurch zu viel Chaos. Fantomas oder Dillinger Escape Plan haben ähnlich gelagerte Probleme, wobei letztere natürlich noch ein ganz anderes Kaliber ist.
Fazit: Experimentierfreudige Hörer werden ihre Freude haben und Freunde von Coverliedern auch, vor allem wenn man den ursprünglichen Song kennt. Anderen sei geraten, vorher in das Album hineinzuhorchen. Mit Limp Bizkit hat Black Light Burns jedoch nichts mehr zu tun. Und das ist ein Lob.
7 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 15.09.2008
TRACKLIST
1. Forkboy (Lard)
2. So Alive (Love and Rockets)
3. Hungry Like the Wolf (Duran Duran)
4. Lucretia My Reflection (Sisters of Mercy)
5. Rid of Me (PJ Harvey)
6. The Art of Self Defense (The Jesus Lizard)
7. On The Bound (Fiona Apple)
8. I Am the Sun (Swans)
9. Blood Red Head on Fire (Big Dumb Face)
10. Search and Destroy (Iggy and The Stooges)
11. Drowning Together, Dying Alone
12. Failing
13. Ribbons
14. Zargon Morfoauf
15. Vennisoun
16. Zlitchufdux
17. Giving In Again
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