Cd-Besprechung

Beyond the void

our somewhere else

Curzweyhl (rough trade)
  Vö: 01.06.2004

Bewertung:  13 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Qualität bedarf nicht vieler Worte... Zwischen abgrundtief tristen Melodien, genickzermalmender Traurigkeit und in Stein gemeißelten Hoffnungslosigkeiten haben Beyond the Void ihren Platz gefunden und schaffen mit „our somewhere else“ eine Gradwanderung in Perfektion, die weder in die Kitsch Schiene noch in die bloße Nachahmung in Richtung HIM, 69 Eyes & Co. abdriftet. Die Scheibe könnte kaum eigenständiger sein, alles 100 % Beyond the Void, puristisch, einfach und gerade deshalb permanent zum Genuss geeignet.

Die besten Songs sind immer noch jene ohne die überflüssig-kitschigen Soundorchester, und genau hier können die Münchner punkten. Die Songs haben einfach Qualität, und Daniel Pharos weiß einfach was er dort am Mikro macht. Dem steht Dr. Herr Morgenroth an der Gitarre in nichts nach und verwandelt de ohnehin schon grandiosen Songs in ein Meer aus überkochenden Emotionen. Mit elf Traurigkeitshymnen bombardieren Beyond the Void den Zuhörer, und sorgen für alles, nur nicht Langeweile. Die schwarze Tristesse trieft fast schon aus den Boxen und man erstickt förmlich an wohlgestrickten Melodien und Hymnengebilden, die nach wie vor die ganze persönliche Stärke der modern Gothic Verfechter ist.

Ein Album mit Substanz, mit Ehrlichkeit mit Qualität, mit Individualität und jeder Menge schwarzem Herzblut, Beyond the Void ist nach diesem Album wahrlich ALLES zuzutrauen. Selten so ein einen Schlag Tristesse direkt in die Fresse bekommen...

13 Punkte (von max. 15)

, 21.11.2005

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