Cd-Besprechung
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Unter normalen Umständen müsste man den Bandnamen Barbe-Q-Barbies ja eigentlich als No-Go bezeichnen, doch vor dem Hintergrund, dass die Band ausschließlich aus Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts besteht, ergibt das ganz wieder ein wenig Sinn. Mit ihrem 2010 veröffentlichten Debütalbum "All Over You" haben die Mädels in ihrer finnischen Heimat einigen Staub aufgewirbelt, der sich nach dem Willend er Band auch mit dem nun folgenden Werk "Breaking All The Rules" nicht legen soll.
Um ehrlich zu sein, der Bandname sowie der Umstand, hier eine reine Frauenband am Start zu haben, ließen mich "Breaking All The Rules" doch relativ skeptisch betrachten. Vielleicht ist dies ein reines Vorurteil, aber beim Stichwort Frauenbands denke ich zunächst einmal reflexartig an weichgespülte Gothic-Tralala-Stimmchen. Die Barbe-Q-Barbies beweisen hingegen, dass es auch anders geht und haben in Person von Frontfrau Niki eine Sängerin in ihren Reihen, die nicht nur die Töne trifft, sondern auch über eine wohlklingende Stimme verfügt, die obendrein auch noch Hardrock-Songs ordentlich rüberbringen kann.
Doch Nikis Rolle geht in meinen Augen noch ein wenig weiter. Bei einer Hardrockband, die eher auf einfach gestrickte, AC/DC-, Motörhead- oder Kiss-inspirierte Songs setzt als auf technische Frickeleien, ist es nämlich gerade ihre Stimme, die bisweilen das entscheidende Zünglein an der Waage ist, um einen ansonsten bedeutungslosen Song ein wenig Glanz zu verleihen. In der Tat scheinen die songwriterischen Qualitäten des Quintetts der entscheidende limitierende Faktor des Albums zu sein, das zwar mit den beiden Ohrwürmern "One More (And I'll Be Gone) und dem abschließenden "Friday" ein paar Hits enthält, das auf der anderen Seite aber oftmals auch zu durchschnittlich und nach Schema-F klingt.
Aus diesem Grund fällt mein Urteil über "Breaking All The Rules" auch etwas ziespältig aus. Wer auf weibliche Hardrockbands steht, der kann der Scheibe ruhig mal eine Chance geben. Ansonsten funktioniert "Breaking All the Rules" vermutlich am Besten in einer alkoholseeligen Umgebung, doch wirklich essentiell ist dieses Album nicht.
10 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 12.02.2013
TRACKLIST
1. Crashing Down
2. One More (And I'll Be Gone) (***)
3. Whole Lotta You
4. Breaking All The Rules
5. STFU
6. Due Time
7. Love Machine
8. Can't Get What You're Looking For
9. Gun In My Hand
10. Shout It Out
11. Friday (***)
[ *** Anspieltipps ]
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