Cd-Besprechung

Baby Dayliner

Critics Pass Away

stagnation records
  Vö: 03.11.2006

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  12.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Um sich vorzustellen wie sich "Critics Pass Away", das zweite Album des New Yorkers Ethan Marunas, besser bekannt als Baby Dayliner, anhört, stelle man sich doch bitte eine Mischung aus Adam Green und dessen Ambiente, gemixt mit den Beats eines Mobys ,etwas Hip-Hop und schließlich noch abgerundet mit einer guten Prise Aktualität à la Kaiser Chiefs, vor. Also eine ganz neue Geschmacksrichtung, die hier durch Experimentieren gefunden wurde.

Eingeleitet wird "Critics Pass Away" mit "At Least", einem recht typischen Stück, das die Platte nicht besser einleiten könnte; Elektronische Beats treffen auf eine Stimme, die den Sänger älter machen, als er tatsächlich ist.. Weiter geht’s mit dem Titelsong, der wahrscheinlich der Beste des gesamten Albums ist, denn die vielen ooh ho's und dada's kriegt man auch Stunden später nicht aus dem Kopf. Auch "House And Confusion" übernimmt die Manière, die der Sänger mit At Least begonnen hat. Dies aber nicht nur auf "House And Confusion" sondern auf der gesamten Platte, die dadurch doch an der Kraft und Kreativität, wie man sie bei den ersten paar Minuten vermutet und auf die man hätte wetten können, wegnimmt. Schade, wenn man bedenkt, dass Baby Dayliner etwas neues geschaffen hat, etwas mutiges, abenteuerliches und etwas, das doch schon ein Stück weiter geht, als das was man so kennt.

Trotzdem ist " Critics Pass Away" ein solides bis gutes Album, dass ein ganz eigenes Ambiente nicht zuletzt durch provokante Texte schafft. Nett. Aber Nicht überragend.

9 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold, 30.12.2006

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