Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Audrey kommen aus Schweden, und bringen nach ihrer selbstbetitelten EP nun mit “Visible Forms” ihr Debütalbum auf den Markt.
Audrey sind die vier Musikerinnen Rebecka Kristiansson, Victoria Skoglund, Emilie Molin und Anna Tomlin.
Was einem als erstes auffällt, wenn man dieses Album anhört, ist, dass es eine Art Innehalten ist. Sämtliche Stücke sind von einer gewissen Langsamkeit, nichts wird laut oder unangenehm. Melodien und Gesang sind miteinander verwoben und bilden ein Ganzes, das den Hörer in eine Welt langsam dahinplätschender Klänge, Chöre und Gesänge entfliehen lässt. Die Instrumentierung ist passend darauf abgestimmt, und so bekommt das ganze den Charakter eines perfekt durchgeplanten Konzepts, bei dem die Musikerinnnen nichts dem Zufall überlassen und ihre ganz eigene Art und Weise entwickelt haben, sich musikalisch auszudrücken.
Dadurch ist es aber auch keine leichte Kost für den Hörer. Für jemanden, der nicht unbedingt die Muße dazu hat, ein ganzes Album voll langsamer Lieder zu hören, wird dieses eine neue Erfahrung sein, die mit Sicherheit gewöhnungsbedürftig ist.
Mir erging es zumindest so, und bis ich endlich einen gewissen Zugang zu der Musik von Audrey hatte, hat es etwas gedauert, und ich bekam schon Sorgen, was ich denn darüber schreiben sollte.
Aber dann gefällt das eine oder andere Stück auf der Platte doch ganz gut. Auf jeden Fall ist es etwas für die Leute, die gerne „Chill Out – Musik“ hören, oder es lieben, Musik im Hintergrund laufen zu haben, die nicht aufdringlich ist. Allen Liebhabern lauter, rockiger oder schneller Musik ist diese Platte nicht zu empfehlen, da sie enttäuscht sein würden. Mit Szenemusik oder Mainstream haben Audrey mal so gar nichts zu tun.
Als Fazit lässt sich sagen: Ungewohntes, das nicht jedem gefallen wird, und auf das man sich einlassen muss. Wenn man das schafft, hat es durchaus seinen Charme.
9 Punkte (von max. 15)
Alexandra Holler, 27.11.2006
TRACKLIST
01 Mecklenburg
02 Views
03 SixYields***
04 Treacherous Art
05 The Significance Of Being Overt
06 Plain Pieces
07 Leaving / Letting Go
08 Vague
09 Traverse***
[ *** Anspieltipps ]
LINKS
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.12.24, 16:32 // Danieldevon2
- Der letzte und der erste Song des Jahres... 14.12.24, 17:21 // duffytraciezs
- Geld 14.12.24, 17:14 // duffytraciezs
- Saufen für Profis 14.12.24, 17:08 // duffytraciezs
- What Manufacturer 14.12.24, 16:59 // duffytraciezs
- eigene Handschrift deuten 14.12.24, 16:51 // duffytraciezs
- eure namen auf japanisch 14.12.24, 16:45 // duffytraciezs
- Suche ähnliche Stimme wie.... 14.12.24, 16:40 // duffytraciezs
- Proteste in Burma 14.12.24, 16:29 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 14.12.24, 16:14 // duffytraciezs