Cd-Besprechung
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Mit dem Hardcore- und Metalcoregenre ist es ja mittlerweile so eine Sache. Die Grenzen sind so fließend und porös, dass Schubladendenken keinen wirklichen Sinn macht. Bestes Beispiel waren seit jeher die Engländer Asking Alexandria, deren Songs man mal eher dem Hardcore und mal eher dem Metalcore zuordnen würde. Mit dem zünftigen „Reckless & Relentless“ (2011) sorgte die Band für eine Menge Aufsehen in den USA, schaffte dort den Sprung vom Geheimtipp zum ernstzunehmenden Rockartist und ging auf ausgedehnte Club- und Festivaltouren. Mit „From Death To Destiny“ treten Asking Alexandria nun an, auch den Rest der Welt von sich zu überzeugen.
Dafür kredenzt und die Formation, die einst unter dem Namen Amongst Us gegründet wurde, ihr bisher wohl abwechslungsreichstes Album. Sage und schreibe sieben Studios hat man mitgenommen, um der Scheibe den richtigen Klang zu verpassen. Der Aufwand war also immens und das hört man den dreizehn Songs und ihrer Produktion an. Zwar legt man genretypisch Wert auf heftiges Geknüppel und peitschende Drumsalven, doch lässt man sich genug Zeit zum Atmen. Die Songs treffen immer ins Schwarze, kommen allesamt mit einer Menge Schwung daher und lassen dennoch Raum für clever akzentuierte Melodie. Sänger Dany Warsnop oszilliert gewohnt souverän zwischen clean Parts und wohligen Growl-Geröhre. In die DNA der Songs sind neben klassischen Core-Elementen erneut elektronische Synthies eingewoben, die dem Ganzen einen schönen Pepp und düstern wabernden Gestus verleihen.
Variation wird auf „From Death To Destiny“ groß geschrieben. Hart dahingeknüppelte Songs voll von schlau platzierten Tempowechseln („Run Free“, „Killing You“) wechseln sich ab mit Dance-durchsetzten, atmosphärischen Stücken („Poison“) und epischen Brocken („Until The End“). Den lausigen 3DD-Avenged-Sevenfold-Rockmischmasch „Moving On“ hätte man sich allerdings sparen können.
Asking Alexandria haben ihren Sound einer gewieften Evolution unterzogen. Der Wechsel wird zur Konstante erhoben. Wie selbstverständlich stehen harte Passagen neben Melodien mit Popappeal und Keyboardsound. So klingt moderner Metalcore.
12 Punkte (von max. 15)
Felix Saran, 20.08.2013
TRACKLIST
[ *** Anspieltipps ]
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