Cd-Besprechung

Army of the Universe

Mother ignorance

Metropolis (Alive)
  Vö: 24.06.2011

Bewertung:  14 Punkte
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Mailand ist bekannt für das kreative, ob Mode oder Menschen, die Metropole strahlt eine gewisse Magie aus. Außergewöhnliche Musik läßt sich auch hier wunderbar umsetzen. Army of the Universe schaffen hier den Grundstein für Ihren innovativen Industrial Sound. Ganze 15 Monate pendelten Sie zwischen Mailand und Los Angeles um ihr Debütalbum "Mother Ignorance" zu schleifen und ausgereift abzuschließen. Die Texte sind introspektiv und passen wunderbar in die Landschaft aus geflochtenen Industriezweigen und progressiv gesteuerten Radau. Schmerzverzerrte und quietschende Tonstricke legen sich um den Hals, aber nicht um die Schlinge zuzuziehen, sondern den Tanzschritt kraftvoll weiter zu treiben.

Erstaunlich, wie gut die Italiener einen Mix aus Clubsound, Industrial und verschiedenen Rockmustern zusammengestellt haben. Begleitet wurden sie von Chris Vrenna (Nine Inch Nails und Marilyn Manson), der seine Rolle als finaler Generator auch hier wunderbar spielt.

"Mother Ignorance" leitet das Album ein, ein Titel für eine schamanische Tanzgruppe bestehend aus rhytmischen Fragmenten und elektronischen Beats. Mit "Lovedead" folgt ein Liebeslied für künstliche Intelligenzen. So viel Mannigfaltigkeit in Klang und Stimme erweitert den Bewusstseinszustand und baut im Gedanken ein universelles Musik Panorama auf. "Quantisize", ein instrumentales Zwischenspiel ist eine Bereicherung für das Album, so wirkt auch dieser Titel nicht langweilig, sondern fährt erfrischende Grundschläge auf. Lord Kalidon, der Sänger gibt uns zu verstehen, einige Texte nicht so ernst zu nehmen, denn manche Textpassagen fallen unter die kognitive Grenze und geben somit Rätsel auf. Army of the Universe haben eine Vision, mit Ihrem dynamisch geformten Sound ein Universum von rastlosen Musikliebhabern zu bilden. Selten hat es soviel Spaß gemacht, 14 eigenwillige und mit Ideenreichtum ausgestattete Tracks zu hören.

14 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 13.06.2011

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