Cd-Besprechung

Armour - Armour

Armour

Armour

Hells Headbangers
  Vö: 01.03.2010

Bewertung:  12 Punkte
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Langeweile dürfte bei Vince „Werewolf“ Venom angesichts der vielen Projekte und Bands, in denen er aktiv ist bzw. war, wohl kaum aufkommen. Auch bei Armour dürfte es ihm bislang noch nicht langweilig geworden sein, denn die Anfangszeit der Band war bestimmt von einer schier unübersichtlichen Personalrotation. Dementsprechend lange dauerte es dann auch, bis das erste musikalische Lebenszeichen von der Band zu vernehmen war, lagen doch zwischen der Bandgründung und der ersten, „Sonichouse Tape“ betitelten EP ganze fünf Jahre. Dann ging es aber steil bergauf, gewann die Band doch 2007 den „Alphard Sound Technology Band Contest“, der ihr neben einem Endoresement-Deal auch einen Promotion-Deal mit der Dragonight Agency einbrachte, die u.a. für Bands wie Hirax, Metalucifer und den legendären Sabbat tätig ist. Es folgten weitere Veröffentlichungen im Single- und EP-Format sowie ein dritter Platz bei einem finnischen TV-Wettbewerb. Da war es natürlich nur noch eine Frage der Zeit, bis die Band ihren ersten, selbstbetitelten Longplayer in die Ladenauslagen hieven würde.

Ein Blick aufs Cover und den Bandschriftzug sagt eigentlich schon alles, was man über diese Scheibe wissen muss. Nämlich, dass die Zeit für Armour schon vor vielen Jahren stehen geblieben ist, denn das Album schwitzt den Flair der Achtziger Jahre aus jeder Pore aus und klingt nach einen Bastard aus alten Größen wie z.B. W.A.S.P., Saxon und einer Prise Teutonen-Stahl. Über allem thront bzw. röhrt Venom´s Stimme, die ein bisschen nach Udo Dirkschneider (ex-Accept, U.D.O.) meets Blackie Lawless (W.A.S.P.) klingt. Das viel zitierte Rad haben Armour damit natürlich nicht erfunden, aber wenn das Ganze derart frisch und unverbraucht klingt wie hier, dann kann man der Band auch keinen Strick raus drehen. Armour schielen nicht auf den großen kommerziellen Erfolg, sondern machen das, worauf sie Lust und woran sie Spaß haben, nämlich eingängige, von jeglichen Trends befreite Songs schreiben, denn bei Tracks wie „Satan´s Knight“ oder „Hellfire“ dürfte eigentlich niemand von der Zielgruppe ruhig sitzen bleiben. Eine kurzweilige Scheibe und ein Stimmungsgarant auf so mancher Metal-Party.

12 Punkte (von max. 15)

Jürgen 19.02.2010

TRACKLIST
1 Rock'n'Roll Tonite
2 The Time Is Right
3 Sex Demon
4 Roll Out (Or Get Rocked)
5 Satan's Knights (***)
6 Can't Resist Your Spell
7 Magick Armour
8 Hellfire (***)
9 Ready to Attack
10 Heavy Metal Drinkers (***)
[ *** Anspieltipps ]

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