Cd-Besprechung

Arctic Monkeys

Suck It And See

Domino/Rough Trade
Vö: 03.06.2011

Bewertung: 7 Punkte
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Viele Indie-Rock-Herzen von Arctic Monkeys Fans der ersten Stunden schlugen schon kurze Zeit nach Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Humbug“ aus dem Jahre 2009 bedeutend langsamer. Nun, nach dem Release des mittlerweile vierten Longplayers „Suck It And See“ am 3.Juni, dürfte kaum noch ein Pulsschlag zu vernehmen sein – der klinische Tot rückt immer näher.

Waren die vier Briten aus dem düsteren Sheffield mit „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ und „Favourite Worst Nightmare“ noch für ihre tanzflächentauglichen Mitgröhlhymnen á la „I Bet You Look Good On The Dancefloor“, „Dancing Shoes“, „When The Sun Goes Down“ oder “Brainstorm” bekannt, legte sich beim Drittling ein düsterer Schleier um die anfängliche Euphorie und den Hype. Hoffte man 2009 noch, dass es sich bei „Humbug“ um einen Fauxpas handelt, so zeigt „Suck It And See“ ganz deutlich, dass die Jungs um Frontmann Alex Turner einen neuen, härteren und unverspielteren Weg eingeschlagen haben.

Aufgenommen wurde das Album ohne unnötigen technischen Firlefanz und Nachbearbeitung in den Sound City Studios in der „Stadt der Engel“ im warmen Kalifornien. Es sind zwölf Tracks, die zwar viel für Fans gitarrenlastiger Rockmusik bieten, doch wenig Begeisterung bei der Ur-Fangemeinde auslösen werden.

Auch wenn die neue Platte wohl das bislang ausgetüfteltste und ausgereifteste Werk der Arctic Monkeys ist, springt der Funke nicht über. Schade.

7 Punkte (von max. 15)

katinka roggfeld, 29.06.2011

TRACKLIST
1. She's Thunderstorms
2. Black Treacle
3. Brick By Brick
4. The Hellcat Spangled Shalalala
5. Don't Sit Down 'Cause I've Moved Your Chair
6. Library Pictures
7. All My Own Stunts
8. Reckless Serenade
9. Piledriver Waltz
10. Love Is A Laserquest
11. Suck It And See
12. That's Where You're Wrong
[ *** Anspieltipps ]