Cd-Besprechung

Ane Brun

Temporary Dive

V2
  Vö: 11.04.2005

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

„Man muss schon genau hinhören, um diesen weidwunden Folk ganz in sich aufnehmen zu können. Wer sich die Mühe macht, wird indes reichlich belohnt.“, schrieb der Rolling Stone in seiner April Ausgabe und verlieh dem zweiten Album der Norwegerin Ane Brun dreieinhalb Sterne. Nun gut, ich habe Geduld bewiesen und mir das Album bestimmt 15-mal angehört, aber noch immer bleibt das absolute Aha-Erlebnis aus. Sicher es gibt tolle Songs wie die Liebeskummerballade „My Lover will go“ oder „Song No. 6“ einem Duett mit Ron Sexsmith, aber alles in allem ist mir das Album trotz abwechslungsreichem Instrumentarium zu spröde, da Gitarre und Gesang fast immer dominieren.

Es ist halt das bewährte Muster: Hübsches gitarrespielendes Mädchen singt traurige Lieder vom Verlassenwerden und Flüchten. Aber sehr wahrscheinlich tue ich Ane Brun unrecht. Sehr wahrscheinlich bin ich nur der falsche Rezensent mit der richtigen Platte. Deshalb an dieser Stelle noch ein bisschen Namedropping: Nicht zu unrecht wird die Norwegerin mit Joni Mitchell, Mary Gauthier, Ani Difranco und Beth Orthon verglichen. Fans der genannten Künstler sollten ihre Ohren deshalb weit öffnen für Ane Brun, die zudem das Qualitätssiegel der norwegischen Öffentlichkeit auf ihrer Seite hat. Startete „A Temporary Dive“ doch von 0 auf 1 in die Albumcharts ihres Heimatlands.

8 Punkte (von max. 15)

Sven Rindfleisch, 24.04.2005

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