Cd-Besprechung
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Im vergangenen Jahr verstarb trauriger Weise die noch viel zu junge Amy Winehouse. So wirken die Livedokumente auf „Live At The BBC“ geradezu wie ein Requiem auf eine talentierte Sängerin die mit ihrer Mischung aus Soul und Jazz eine hohe Stellung im vermeintlichen Mainstream besaß, wie sie doch eher selten ist bei dieser Art Musik. Besonders der letzte Output „Back To Black“ sorgte für großes Aufsehen und konnte sich einer großen und vielfältigen Hörerschafft erfreuen.
Die auf der CD enthaltenen Titel sind in den Jahren von 2004 bis 2009 entstanden und repräsentieren eine etablierte Sängerin, die auf ein großes Repertoir zurückgreifen kann was von ihr und den Mitmusikern grandios dargeboten wird. Alle Tracks sind wunderbar eingefangen und vor allem vorgetragen.
Dennoch ist eine kleine Steigerungskurve zum Ende hin festzustellen was die einzelnen Songs angeht.
Die Version von Winehouses modernem Klassiker „Rehab“ (live bei Pete Mitchel 2006) ist besonders beachtenswert. Der Song wird sehr ruhig und weniger stark instrumentiert wiedergegeben was die Dringlichkeit der Lyrics steigert und dadurch einlädt sich mehr mit Inhalten zu beschäftigen.
Als störend ist jedoch das ständige Ein- und Ausfaden der Titel, was natürlich den wechselnden Orten geschuldet ist aber dennoch kommt so selten der Fluss eines guten Livealbums auf daher wirkt das Album insgesamt wie ein Live-Mix-CD-Best-Of.
Trotzdem liegt hier eine sehr gelungene Veröffentlichung vor. Auch die DVD kann überzeigen. Technisch ist das Bild zwar nicht gerade auf der Höhe der Zeit aber wartet dafür mit Livedarbiertungen weiterer nicht auf der CD enthaltenen Songs auf (wie z. B. den Titeltrack des letzten Albums „Back To Black“). Am Ton lässt sich wenig mäkeln.
Wie auch schon auf der CD steht hier, obwohl an einem Ort aufgezeichnet, jeder Song für sich und ist jeweils umrahmt von Interviewauszügen. Aber gerade diese sind es die die Person und Künstlerin hinter den Songs gut portraitieren und die in den Songs oft vorherrschende Melancholie wird durch die Erscheinung der Sängerin eher verstärkt.
Zum Review lag die 2-Disc-Version vor. Im Handel ist noch die schönere 4-Disc-Variante zu erstehen mit 3 DVDs und der Live-CD.
13 Punkte (von max. 15)
Rasmus Peters, 21.01.2013
TRACKLIST
1. Know You Now (Leicester Summer Sundae 2004)
2. Fuck Me Pumps (T In The Park 2004)
3. In My Bed (T In The Park 2004)
4. October Song (T In The Park 2004)
5. Rehab (Pete Mitchell 2006)
6. You Know I'm No Good (Jo Whiley Live Lounge 2007)
7. Just Friends (Big Band Special 2009)
8. Love Is A Losing Game (Jools Holland 2009)
9. Tears Dry On Their Own (Jo Whiley Live Lounge 2007)
10. Best Friends, RightUpdate (Leicester Summer Sundae 2004)
11. I Should Care (The Stables 2004)
12. Lullaby Of Birdland (The Stables 2004)
13. Valerie (Jo Whiley Live Lounge 2007)
14. To Know Him Is To Love Him (Pete Mitchell 2006)
DVD:
Amy Winehouse- The Day She Came To Dingle
Documentary featuring live performances of:
1. Tears Dry On Their Own
2. You Know I'm No Good
3. Love Is A Losing Game
4. Back To Black
5. Rehab
6. Me & Mr Jones
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