Cd-Besprechung

40 Below Summer - The Mourning after

40 Below Summer

The Mourning after

Roadrunner
  Vö: 03.11.2003

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  13.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

"40 Below Summer" sind in unseren Gefilden noch ein vergleichsweise unbeschriebenes Blatt, was zum Großteil daran liegen dürfte, dass ihr Debüt "Invitation to the Dance" Hierzulande nicht ohne weiteres aufzutreiben ist. Mit "The Mourning After" unter den Fittichen von Roadrunner wird sich dies mit ziemlicher Sicherheit ändern. Ein Grund mehr sich die Scheibe mal genauer anzuhören...

Eröffnet wird das Album von "Self Medicate", einer ordentlichen, aber nicht wirklich bahnbrechenden NuMetal-Nummer, die von kräftig verzerrten Riffs, über munter eingestreute Shouts, bis hin zum obligatorischen Mitsingrefrain alles mitbringt, was man sich von einem genretypischen Song erwartet. "Taxicab Confession" beginnt mit einer hip-hoppigen Sprechgesang-Einlage (was übrigens erfreulicherweise auf dem Album die Ausnahme bleibt) geht aber schnell wieder in eine Serie kranker Shouts mit anschliessendem - welch Überraschung - melodischem Refrain über.

"Rain" kann mit einer Gesangslinie auftrumpfen die sich wie von selbst ins Gedächtnis fräst und mausert sich zum bis dato besten Track des Albums. Diesen Titel verdient sich letztlich "Monday Song", eine einfühlsame Komposition, die neben lesenswerten Lyrics auch mit einfallsreichen Melodie-Ideen aufwarten kann und dank Massenkompatibilität durchaus Chancen auf reichlich Airplay besitzt. Nebenbei gibt es bei Song #7 "F.E." noch einen Gastauftritt vom Labelkollegen Cristian Machado (ill Nino) zu belauschen, der 40 Below Summer damit zu einem der heftigsten Tracks des Albums verhilft.

Der durchschnittliche Härtegrad von "The Mourning After" liegt etwas unterhalb der Labelkonkurrenz und adressiert somit auch eine mainstream-nähere Hörerschaft. Dafür ist der musikalische Anspruch und die Vertracktheit der Songs etwas über der direkten Konkurrenz anzusiedeln. Vergleichbar ist der Sound am ehesten mit Bands wie Nonpoint oder Nothingface - also moderne Rockmusik mit entsprechenden NuMetal-mässigen Schreiattacken. Die Produktion ist gut gelungen, klar und differenziert, jedoch nicht steril. Mein Fazit: Ein gutes Album, allerdings mit zu wenig Glanzlichtern, als das es aus der Masse an vergleichbaren Releases wirklich hervorstechen könnte.


PS: Roadrunner hat auch zu diesem Album wieder einen Song zum Reinschnupper-Download auf die WebsSite gestellt: "Self Medicate"

10 Punkte (von max. 15)

Christian Euler12.11.2003

TRACKLIST
1. Self Medicate
2. Taxicab Confession
3. Rain **
4. Breathless
5. Better Life
6. Monday Song **
7. F.E. **
8. Awakening
9. Alienation
10.A Season In Hell
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT