Cd-Besprechung

16 - Bridges To Burn

16

Bridges To Burn

Relapse (Rough Trade)
  Vö: 23.01.2009

Bewertung:  10 Punkte
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Die beschauliche Szene, in der 16 vorne mitspielen, gibt es eigentlich schon ewig. Aber gerade in den letzten zwei Jahren spielten sich Bands wie Akimbo, Kylesa oder Torche wieder vermehrt in den Vordergrund. Schwere Gitarrenriffs in gemäßigter Geschwindigkeit paaren sich mit der Neigung zum stetigen Groove. Vielleicht ein verspätetes Substitut für die seligen Kyuss? Wer weiß. 16 stechen aus genanntem Dunstkreis trotzdem noch ein wenig heraus - sie sind nicht nur älter als die meisten ihrer Mitstreiter, sondern sind auch eher im Thrash-Metal als im Stonerrock verwurzelt.

Nach Wüste klingt das ganze trotzdem, nach Hitze, Schweiß und Wassermangel. Dickes Gitarrengeboller mit leichter Affinität zu tricky Rhythmen, dazu unerbittliches Gebrüll, hier und da ein kleines Schweinerock-Fill. Das Album steht im ständigen Fluss, weit abseits von klaren Songstrukturen. Die Unterteilung in einzelne Songs hätte man sich eigentlich auch zugunsten eines 45-minütigen Sludgerock-Riesen sparen können. Ein bisschen wie Pantera ohne Gitarren-Eskapaden, ein bisschen wie Monster Magnet ohne Drogen. Eben Musik, mit der man Teenies im Fall Out Boy-Shirt noch Angst machen kann, durchzogen von fiesen Hooks, ein einziger Wutausbruch.

Bridges To Burn ist vielleicht nicht das beste Album von 16. Wer sich allerdings irgendwo zwischen Kyuss und Pantera pudelwohl fühlt, sollte sich 16 wirklich nicht entgehen lassen. Ich für meinen Teil habe soeben beschlossen, mir ab morgen einen langen Bart wachsen zu lassen, viel Krafttraining zu machen und bevorzugt abgeschnittene Army-Hosen zu tragen.

10 Punkte (von max. 15)

Benedikt Ernst25.01.2009

TRACKLIST
1. Throw in the towel
2. Skin & bones
3. Me & my shadow
4. Man interrupted
5. Flake
6. You let me down (again)
7. Monday bloody Monday
8. Permanent good one
9. So broken down
10. Thorn in your side
11. What went wrong?
12. Missed the boat
[ *** Anspieltipps ]

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